In der Sendung Hintergrund des Deutschlandfunks wird in der Folge vom 14.11.2016 über den „Kampf gegen den Welthunger“ gesprochen. Wir empfehlen diesen Beitrag, denn er zeigt eine Problematik auf, mit der auch wir in Panama seit Jahren arbeiten. Die Rolle von Kleinbauern für die Welternährung wird ebenso angesprochen wie der zunehmend problematische Zugang zu einer Vielfalt von Saatgut, das in unserer zunehmend globalisierten Welt nicht mehr nur der Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln folgt, sondern eben auch der sich ändernden Nachfrage in Industrie- und Schwellenländern nachkommt.
So konkurrieren z. B. auf den Ackerflächen Lateinamerikas die Interessen von finanziellem Ertrag und der Produktion von Futtermitteln für die Fleischproduktion oder als Grundlage für Biotreibstoffe, mit dem Bedarf nach Landwirtschaftsprodukten, die zur Grundversorgung der noch immer 800 Millionen hungernden Menschen dient, und gleichzeitig auch noch die Herausforderungen des Klimawandels aufgreift.
Der Deutschlandfunk titelt:
Weltweit leisten Kleinbauern den mit Abstand größten Beitrag zur Welternährung. Statt teuren Hightech-Saatguts brauchen sie aber Zugang zu Saaten, die sie selbst reproduzieren können. Keine einfache Aufgabe, denn ihr Gegner ist der größte Agrochemiekonzern der Welt.
In Projekten wie der Integrierten Landwirtschaft in Arenal und Piedra Candela aus dem Jahr 2000 (00-01) haben wir Lösungen für dieses Problem in einem, bis heute sehr erfolgreiches Pilot- und Beispielprojekt für andere Dörfer der Region angeregt. In dem groß angelegten Projekt zu integrierter ländlicher Entwicklung im indigenen Distrikt Ñürüm (06-01) mit Cofinanzierung des BMZ, wurden jedoch auch die Schwierigkeiten deutlich. Zusammen mit CEPAS und unseren weltwärts-Freiwilligen arbeiten wir weiterhin in Bienenzucht, Schulgärten zur Umweltbildung und verschiedenen Wiederaufforstungsprojekten. In unserem Portfolio Nachhaltige Landwirtschaft findet ihr mehr zu unserer Arbeit in dem Bereich.
Die Kleinbauern in der Provinz Veraguas werden durch unsere Partnerorganisation CEPAS dazu angehalten eigene Samen zu sammeln, nachhaltige Techniken der Bewirtschaftung zu nutzen und sich über die Wichtigkeit ihrer Arbeit bewusst zu werden. So wird es auch in unserem aktuellen Hauptprojekt in Mata Redonda (16-01) neue Einblicke und Herausforderungen zu dem Thema geben!
In ihrem Blog berichten die Freiwilligen aus erster Hand von ihren Einblicken! Schaut doch mal rein!
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